30.04.2007

Buchstabensammlung

Etwas unpünktlich, nachdem wir jetzt ein Jahr auf Sendung sind, ist eigentlich kein schlechter Zeitpunkt, einen kurzen Blick zurück zu werfen. Auf die Sendungen.

Daher – und vor allem auch, weil wir einige Texte nur ungern als Einwegware betrachten möchten – finden Sie nun rechts einige »betrachtungen« aller Art und zu allen möglichen Themen. Und nicht alle sind schlecht.

Wir wünschen: Kurzweil!

26.04.2007

Freigeistig

Und heute ist der? Röschtösch, »Welttag des geistigen Eigentums«.

Schön. Dann haben ganz viele heute frei. Viel Spaß!

22.04.2007

Schöner reisen

Mit dem kreativen Online-Asiamarkt. Oder was?



Die ersten Nudelbüros wollen übrigens in Kürze nachziehen.

Postskriptum: Haben Sie's entdeckt?


(Wir danken und grüßen Herrn J.!)

21.04.2007

Schöner wohnen

Praktisch. Statt zu pendeln, einfach mal fümfe gerade sein lassen. In der gemütlichen Unterkumft. Und das für wenig Geld.
Melden Sie sich, von Montag's bi's Freitag's.
Von wegen Serwicewüst'e!



17.04.2007

Objektiv gesehen

[...]
Er findet, man solle dem Kerl eine reinhauen.
Sie findet die Idee diskutabel, ihm einen Zungenkuß zu geben.
Ich finde das irgendwas zwischen amüsant und ekelhaft. Denn sie reden von mir. Ich hatte zuvor Unmut bekundet, als sich die Frau in der fast leeren Bahn ausgerechnet auf mein neues Objektiv setzte.

Jetzt frage ich mich: Warum essen hackestramme Leute so gerne Knoblauchgerichte? Und: Ist Komasaufen wirklich so übel? Man kann ja über Alkoholvergiftete sagen, was man will – aber auf die Nerven gehen sie einem nicht. Und auf die Objektive auch nicht.
[...]

13.04.2007

Auskehrer


© netzwort.de

10.04.2007

Untergründig

Für Unkundige. Ein kleines Lexikon der U-Bahnansagen:


Enstb: - »einsteigen bitte«, Aufforderung, die Bahn rasch zu betreten, falls man noch dabeisein möchte

Zuhribbt: - »zurückbleiben bitte«, Aufforderung, den Türen fernzubleiben, da diese sich nun schließen und der Zug abfährt

Zeckbebbe: - siehe »zuhribbt«

Neben diesen Standardansagen gibt es solche, die ungewohnt vertraut klingen und daher leicht fehlinterpretiert werden. Folgende:

Einsteigen!: - »Schieb' endlich Deinen Arsch in die Bahn, wir wollen los.«, Aufforderung, die Bahn vollständig zu betreten; meist zu hören bei überfüllten Zügen, wo der Zusteigende sich seinen Platz erst erkämpfen muß

Zurückbleiben!: - »Zu spät, verpiß Dich.«, Hinweis, nicht mehr einzusteigen, da sich die Türen bereits schließen; gilt vor allem den Sprintern, die den letzten Wagen noch erhasten und dort versuchen, die sich schließenden Türen manuell aufzustemmen

Die Türen schließen!: - »Rein oder raus, Mann! Aber blockier' nicht die Tür, verdammt.«, Bitte, die Tür nicht am schließen zu hindern

Nicht mehr einsteigen!: - siehe »zurückbleiben!«, etwas nachdrücklicher in der Intention; kann beachtliche Lautstärke erreichen, bis hin zu Dezibelwerten, die sogar die Klänge aus dem Kopfhörer des gelhaarigen Sitznachbarn übertönen

08.04.2007

Osterflash

Ihnen gehen langweilige Ostergrüße auf die Eier? Verschicken Sie doch mal was anderes. Vorschlag:

Der Schnippelspielklassiker

Mit eigenem Bild. Einem Eierbild zum Beispiel. Oder einem ganz anderen.
Auch langweilig? Ja. Aber nicht so.

06.04.2007

Frage der Woche

»Aber ist das denn kriminell?«
Der holländische Diskussionsbeitrag in einem Gespräch über das sogenannte »kriminellste Kaff des Kontinents«, wie eine Zeitschrift es nannte – irgendein Dorf auf Mallorca, wo im Grunde jeder ein Drogendealer sei, die Polizei sich längst verabschiedet habe und die Justiz auch eher ratlos dastehe, weil die Bewohner ihr Geld nicht zuletzt in Anwälte investierten.


(Um das Klischee nicht unnötig zu beanspruchen, sei hinzugefügt, daß es sich wohl um den unbeholfen formulierten Einwand handelte, dem genannten Untertitel nach eher buchstäblichen Mord und Totschlag, oder wenigstens ordentliche Körperverletzungen erwartet zu haben.
Was allerdings im allgemeinen Gelächter etwas unterging.)

03.04.2007

Sitzenbleiber

[...]
Plötzlich stürmt ein Mann ins Restaurant; nicht ganz unauffällig gekleidet. Und Verkäufer der Obdachlosenzeitung. Beides ist aber nicht das, wodurch er auffällt. Eher durch seine Lautstärke.
»Bitte bleiben Sie sitzen! Bleiben Sie sitzen!«, ruft er. »Bitte bleiben Sie sitzen!«

Das macht einen doch etwas neugierig, wie er bisher in Restaurants empfangen wurde, denke ich. Aber da ist er schon längst wieder weg.

Und alle sitzen.
[...]

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