Zunächst dachte ich, dass ich die portugiesische Band Adorno ob ihres Namens eigentlich schon mal beschissen finden sollte – sich nach Philosophen benennen (und dann noch nach Teddy), ist kokettierend subversiv und in etwa so albern wie auf 'ner Schaumparty Marx' »Kapital« vorzulesen, oder auf 'ner Marx-Diskussion Partyschaum ins Publikum zu sprühen. Dann wurde mir von einer weisen Dame gesteckt, dass Adorno auch ein portugiesisches Wort ist und soviel wie »Dekoration« bedeutet. Top-Name! Und Top-Anfang auf dieser Split-Single, Adorno steppen jedenfalls ganz schön derwischartig in die Arena. Dann wird's richtig düster. Dann recht wild. Dann recht austauschbar. Dann wartet man aufs Ende der Seite. [...]
Sehr schön. Ein Herr Bockus rezensiert Bands, die nur er kennt, in einer Weise, die nur er kann: